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Mohnblumen mit Baggersee und Schwimmgreifer im Hintergrund.jpg

NACHHALTIGKEIT

Die Leistungen unseres Unternehmens beginnt mit dem Abbau von Sand und Kies und endet bei der Renaturierung der Landschaft zum Wohle von Mensch, Flora und Fauna. Wir stehen für einen ganzheitlichen Ansatz und haben uns über die gesetzlichen Vorgaben hinaus der Wiederbegrünung und naturnahen Gestaltung ehemaliger Abbaugebiete verschrieben. Durch den Abbau von Sand und Kies entstehen teils neue wertvolle und in Deutschland sehr seltene Lebensräume für gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Wir legen Wert auf einen wirtschaftlichen und gleichzeitig landschaftsschonenden Abbau. Umweltschutz bedeutet nicht einfach, am Ende des Förderbetriebes in Sachen Renaturierung vom einen auf den nächsten Tag aktiv zu werden, sondern diesen wichtigen Aspekt von vornherein im Auge zu behalten.

Flora

Auf den nährstoffarmen Böden sind selten gewordene Pflanzen zu finden und auch Pflanzen, die in heimischen Gärten meistens als störend empfunden werden. Greiskraut, Mohn, Wucherblume, Ackerwinde, Hornklee, Königskerze oder der scharfe Mauerpfeffer sind in Kieswerken und an Baggerseen zu finden.

Eidechsenhabitat beim Kieswerk in Niederrimsingen.jpg

ARTENSCHUTZ

Bienen

Auf dem Abbaugelände der Hermann Peter KG haben wir rechtzeitig zum „Welttag der Bienen“ am 20. Mai 2019 insgesamt 8 Bienenvölker angesiedelt und 2021 an mehreren Stellen auf dem Betriebsgelände Wildblumen gesät. Nähere Informationen finden Sie hier.

Eidechsen

Im Zuge der Erweiterung der Kiesabbaugenehmigung, an unserem See in Niederrimsingen, haben wir u.a. 2016 und 2020 ein künstliches Habitat für die Mauereidechsen geschaffen, als CEF-Maßnahme. Die Mauereidechse gilt als besonders geschützte Tierart und fühlt sich an Teilen des Randes unseres Sees wohl. 2016 wurde ein 5.800m² großes Ausgleisstück geschaffen mit insgesamt 4 ca. 50m langen Steinriegeln. Das neuste Habitat am „Rimsinger-Ei“ umfasst ein knapp 14.000m² großes Grundstück. Bei beiden Maßnahmen wurden mehrere hundert Tiere umgesiedelt.

Fledermäuse

Die Wasserfledermaus ist auch an Baggerseen zu finden. Hier haben wir als Ausgleichsmaßnahme mehrere Dutzend Nistkästen im angrenzenden Waldbereich an die Erweiterungsfläche angebracht

Fische

Unsere Baggerseen weisen einen hohen Fischbestand auf und werden von Wasservögeln als Überwinterungsgebiet genutzt. In unseren Seen sind unter anderem neben Hechte, Forellen und Welse auch Karpfen, Schleien, Zander, Aale, Brassen und Rotaugen zu finden. Dieser Fischreichtum bietet anderen Tieren ein reichhaltiges Nahrungsangebot, wie z.B. dem Eisvogel.

Vögel

Es entstehen aufgrund der Kiesgewinnung Lebensräume für viele Boden- und Felsenbrüter wie dem Flussregenpfeifer, der Flusssee- oder Uferschwalbe sowie dem großen Brachvogel. Diese Tiere nutzen normalerweise natürliche Kiesbänke und Steilwände in Flüssen zum Brüten. Aufgrund von Flussbegradigungen und Staustufen sind diese natürlichen Lebensräume selten geworden. Baggerseen bieten diesen Tieren ein alternatives Habitat. Des Weiteren sind Gänse, Schwäne, Stockenten, Kormorane oder Blesshühner ebenfalls an Baggerseen zu finden. Aber auch Zwergrohrdommel, Beutelmeise, Pirol oder der dunkle Wasserläufer fühlen sich hier wohl.

Insekten

Der nährstoffarme Boden lockt eine Vielzahl verschiedener Insekten an und bietet Ihnen ein zu Hause. Feldgrillen, Weidenbohrer, Ameisen, Rapsweißlinge, Sandlaufkäfer  oder die Grabwespe sind nur einige Beispiele.

Amphibien

Es werden zusätzlich auch Lebensräume für viele gefährdete Amphibienarten geschaffen und erhalten. Als Beispiel sind hier Teichmolche, Wechselkröten, Gras- und Laubfrösche oder die Gelbbauchunke zu nennen.

Photovoltaik im Kieswerk.jpg

ÖKOBILANZ

Wir stellen uns jeden Tag der nachhaltigen und verantwortungsvollen Aufgabe unsere Ökobilanz sowie unseren ökologischen Fußabdruck zu verbessern. Unser Augenmerk liegt darauf, den Ressourcen- und Energieverbrauch und den damit verbundenen Treibhausgasausstoß der gesamten Gruppe laufend zu senken.

Neben Maßnahmen zur Reduktion unseres Energieverbauchs, wie Modernisierung unserer Maschinen, Installation energiesparender Technik, dem Einsatz von IT zur Prozessoptimierung oder der Aufbereitung von Produktionsausschuss und Bauschutt in unserer Recyclinganlage, haben wir 2009 Solarstromkollektoren mit einer Gesamtleistung von 147,81kWpeak installiert. Das entspricht dem Jahresverbrauch von 51 privaten Haushalten. Des Weiteren haben wir 2020 weitere Solarmodule installieren, um einen großen Teil unseres benötigten Stroms selbst zu gewinnen. Mit unserem Handeln tragen wir aktiv zum Gesundheits- und Klimaschutz bei.

CO2-Einsparungen durch Photovoltaik: ca. 203to pro Jahr

Unsere Recyclinganlage ist seit 1994 in Betrieb und arbeitet jedes Jahr ca. 5.500 to Bauschutt, das entspricht 220 vollen LKW, zu wiederverwertbarem Baumaterial auf. Wir beziehen über 80 % all unserer benötigten Rohstoffe für unser Betonstein-, Kalksandstein- und beide Transportbetonwerke aus der eigenen Produktion in unmittelbarer Nähe. Zudem arbeiten wir stetig daran, unseren spezifischen Wasser- und Stromverbrauch mit verschiedenen Ansätzen zu reduzieren.

Eine Studie des führenden Instituts in der Klimawandelforschung PE International bestätigt die gute Umweltverträglichkeit von Betonstein: Er besteht vorwiegend aus heimischen natürlich-mineralisch Rohstoffen und zeichnet sich durch fortschrittliche Produktionsprozesse und kurze Transportwege aus. Gleiches gilt natürlich für Transportbeton, aber auch für Kalksandstein, der zu 100 % aus heimischen, rein natürlichen Rohstoffen besteht. Die Paletten, auf denen wir unsere Produkte ausliefern, werden wiederverwendet und die Folien zum Verpacken der Steine sind zu 100% recyclebar.

Als verantwortungsvolles Unternehmen fühlen wir uns dem Prinzip der Nachhaltigkeit verpflichtet. Denn dauerhafter Erfolg kann nur im Einklang mit der Natur und unseren Bürgerinnen und Bürgern erfolgen.

Baggersse mit Schwimmgreifer in Niederrimsingen.JPG.jpg

NAHERHOLUNG

Kiesabbau ist ein Eingriff in die Landschaft, der das Landschaftsbild verändert, allerdings nicht zu deren Nachteil. Es entstehen Naherholungsgebiete mit Bademöglichkeiten. Wohl ein Jeder hat schon als Kind an einem heißen Sommertag ein erfrischendes Bad in einem der umliegenden Baggerseen genommen oder hier seinem Hobby als Angler oder Wassersportler gefrönt. Der Abbau von Kies und Sand bringt viele versteckte Annehmlichkeiten mit sich. Nicht nur für die Menschen, sondern auch für Flora und Fauna. Es entstehen schon während des Abbaus wertvolle Rückzugsgebiete und Habitate für verschiedene Pflanzen und Tiere (Libellen, Fische wie Hecht, Barsch, Forelle). Kiesabbau darf also nicht als die Zerstörung der Landschaft, sondern muss als eine Aufwertung verstanden werden.

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